Buena hat es wahrhaft spannend gemacht. Am frühen Morgen des 28. März stoppte in der Phase der Preßwehen plötzlich das Geschehen. Sie legte sich entspannt hin und schlief. Versuche, die Wehen wieder zu aktivieren, scheiterten.

Mit einem unguten Gefühl fuhr ich zu meiner auf Gynäkologie spezialisierten Tierärztin.
Die Ultraschall-Untersuchung ergab: die Welpen leben. Dankbares Durchatmen. Mittels Röntgen musste nun festgestellt werden, warum es nicht weiter geht.

Das Röntgenbild zeigte zwei Welpen, die - einer mit dem Kopf nach rechts, einer mit dem Kopf nach links - in den Gebärmutterhörnern lagen. Soweit nicht weiter schlimm. Allerdings lag der erste Welpe nicht nur noch vor dem Geburtskanal, sondern auch in Fehllage, mit dem Kopf nach oben. Er guckte quasi zum „Himmel“. In dieser Position ist es der Hündin nicht möglich, den Welpen zu gebären, die Preßwehen stellen ihre Arbeit ein.

Indikation: Kaiserschnitt. Für jeden Züchter erstmal ein Schock – aber in dieser Situation die einzig richtige Lösung.

Die Chirurgin übernahm und nach 45 Minuten bekam ich die Welpen zu sehen.
Zwei quietschfidele, kräftige (600/610 gr.), schwarzmarkene Rüden maunzten lautstark nach Nahrung. Meine Emotionen nahmen ihren Lauf.

Kurz darauf bekam ich auch meine Buena wieder. Noch etwas dusselig von der Narkose, aber in sehr guter Verfassung. Sie hatte alles problemlos überstanden und erkannte mich sofort. Ihre Kontaktaufnahme rührte mich abermals zu Tränen.

Dann hörte und witterte sie ihre Welpen – ihre Mutterinstinkte waren sofort da. Sie säugte ihre Welpen, die mit einem guten Biotonus ausgestattet umgehend an die „Milchbar“ krabbelten, und begann mit der Pflege. Ein unvergessliches Bild, das mir erneut zu Herzen ging.

Wenig später machten wir uns auf den Weg. Auch die Autofahrt verlief problemlos und so konnte nach einem hochemotionalen Tag die kleine Familie endlich zu Hause ankommen.

Mein riesengroßer Dank gilt Frau Dr. Möhrke und dem gesamten Team der Tierarztpraxis am Dorney in Dortmund! Solch eine Verbindung aus Kompetenz und Empathie habe ich selten erlebt.





Der Welpenraum ist fertig,
die Wurfkiste steht.
Alle notwendigen Vorkehrungen sind nun getroffen.

Auch Buena - mittlerweile ein Pummelinchen - hat die Geburtstätte schon mal inspiziert und Probe-gelegen.

Nun kann das freudige Ereignis kommen ...!

Ein wahrhaft "historischer Tag":
Der Bundespräsident tritt zurück, unsere Welpen treten in Erscheinung! Dieses Datum bleibt gewiss in Erinnerung.

Am 17. Februar 2012 bekam ich "schwarz auf weiß", was ich schon länger vermutete, aber nicht zu glauben wagte: Buena ist trächtig!
Wir erwarten voller Freude den C-Wurf vom Monte Leon und genießen bis dahin die Zeit der kommenden Trächtigkeitswochen!!!

Buena wurde am 23. Januar 2012 von "Alfons von den Äckern" gedeckt.

Wieder einmal meinte es das Wetter nicht gut mit uns: Graupelschauer, heftiger Dauerregen und Blitzeis - eigentlich kein Wetter zum Helden zeugen. Das war Alfons egal. Nach Testversuchen am WE deckte der triebstarke, ausdauernde Rüde Buena am Montag äußerst zielstrebig.

Nun hoffen wir sehr, dass dieses Treffen Früchte trägt. Vielleicht lassen sich ja an Karneval ein paar "kleine Helden" im Ultraschall erkennen...

Errechneter Wurftermin: ~ 26. März 2012
Aus dieser Verpaarung sind Welpen in schwarzmarken und blond möglich.
Aber wie immer: die Natur hat das letzte Wort.

Voraussichtliche Abgabe mit acht Wochen: WE nach Christi Himmelfahrt/Ende 20. KW.

Claudia, ganz herzlichen Dank für Deine Ausdauer und Gastfreundschaft!

"Alfons von den Äckern" ist der von mir auserwählte und von den Zuchtverantwortlichen des RZV genehmigte Deckrüde für den "C-Wurf vom Monte Leon".

Der 71 cm große, fünf Jahre alte, derbe Rüde überzeugte mich nicht nur wegen seiner stattlichen und imposanten Erscheinung, sondern auch aufgrund seines äußerst freundlichen und temperamentvollen Wesens. Seine offene Art gefiel mir sofort.

Hundesportlich sind Alfons und seine Besitzerin Claudia im Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde (VPG) aktiv.



Seine Souveränität macht Alf - wie er auch genannt wird - zum Globetrotter. So begleitet er regelmäßig seine Familie in den Kanada-Urlaub. Die Stunden in der Flugbox meistert er gelassen.

Dennoch ist er ein Hovawart im ursprünglichen und wörtlichen Sinne:
Wenn es um sein Revier geht, ist er ein unbestechlicher Wächter.



Alfons ist nun Vater von sechs Würfen. Er hat 30 Nachkommen in Deutschland und 13 in den Niederlanden.

Die Auswahl des Deckrüden habe ich nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen.
Sie basierte auf einer intensiven Recherche und erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Zuchtverantwortlichen des RZV.
Größten Wert lege ich dabei auf die Gesundheit, das Wesen und die Arbeitsfreude.

Mehr Infos zu Buena gibt´s hier